Bis zu welchem Alter wächst der Bart?

Es kommt dieser eine Tag in der Pubertät eines jeden Jungen, da zeigen sich plötzlich feine Härchen im Gesicht. Der Bartwuchs setzt ein und mit der Zeit entwickelt sich eine kräftige Gesichtsbehaarung. Wobei sich der Bart bei jedem Mann unterschiedlich stark ausprägt. Mit der Zeit stellt sich sogar die Frage, wann der Bartwuchs abgeschlossen ist?

Wie lange wächst der Bart?

Das Bartwachstum endet bereits in den 20ern

Um Missverständnissen vorzubeugen: Der Bart wächst ein Leben lang weiter. Die eingangs gestellte Frage zielt lediglich darauf ab, wann der Bart als „ausgewachsen“ gilt. Das hat weniger etwas mit der Häufigkeit des Rasierens zu tun. Vielmehr entwickelt unser Körper, besser gesagt das Haarwachstum, den Bart schrittweise. Dieser Prozess ist bei manchen schon mit 25 Jahren abgeschlossen. Doch spätestens zum Ende der 20er ist klar, auf wie viel Bart sich jeder Mann einstellen kann.

Die einen wollen ihn, andere haben zu viel von ihm

Denn obwohl das Bartwachstum bei allen Männern in der Pubertät einsetzt, prägt er sich nicht gleich stark aus. Manche würden gern einen kräftigen Vollbart vorzeigen können, andere hätten ihn am liebsten dauerhaft entfernt. Hier trifft also die Frage des persönlichen Stilempfindens auf Mutter Natur. Ob wir uns einen Vollbart wachsen lassen können oder dieser mit Lücken behaftet ist, entscheiden unsere Gene.

Tipps für kräftigere & mehr Barthaare

  • Geduld ist der beste Freund des Mannes, wenn es darum geht einen Vollbart bzw. ein gutes Styling zu erzielen. Denn das Haarwachstum vom Bart ist nicht gerade von einem rasanten Tempo geprägt. Es dauert manchmal Jahre, um den gewünschten Bartwuchs zu erreichen.
  • An zweiter Stelle sollte auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung geachtet werden. Das Haarwachstum benötigt eine Vielzahl von Nährstoffen, damit sich ein kräftiger und dichter Bart ausprägen kann. Neben Vitaminen und Mineralstoffen, gilt es auch ausreichend zu trinken. Eine Faustformel besagt, dass pro Kilogramm an Körpergewicht 30ml empfohlen werden. Ein Mann von 80kg benötigt demnach 2,4 Liter in seiner Ernährung. Sport und Schwitzen im Sommer erhöhen den Bedarf.
  • Der nächste Tipp für einen tollen Bart bezieht sich darauf, das eigene Stresslevel so gering wie möglich zu halten. Unter starker Anspannung schüttet unser Körper Hormone aus, welche die Produktion eures Sexualhormons stören. Wer dem entgegenwirken möchte, versucht es mit Atemübungen, Meditation und autogenem Training.

Der Mythos: Was bei den Haaren auf dem Kopf noch bedingt funktionieren mag, hilft beim Bart nicht. Gemeint ist damit der Mythus, eine häufige Rasur würde das Bartwachstum beschleunigen. Rasieren ist notwendig, damit der Bart in Form bleibt. Jedoch reagieren die Haare im Gesicht darauf nicht mit einem üppigeren Wachstum.

Welche Bartpflege ist empfehlenswert?

Ähnlich unseren Kopfhaaren, können Männer auch ihre Barthaare entsprechend pflegen. Bartöle, Bartshampoos und spezielle Kämme sind schon lange erhältlich. Die richtige Bartpflege verfolgt zwei Ziele. Sie soll die Durchblutung anregen und die Haut mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Denn wenn die Haut optimal aufgestellt ist, geht es der Papille darunter ebenfalls gut. Sie ist zusammen mit der Haarmatrix für den Bartwuchs verantwortlich.

Ein gutes Bartöl zur Pflege der Haare macht diese weich und geschmeidig. Zugleich erhält das Gesicht einen verführerischen Duft. Davor ein Shampoos zur Reinigung und anschließend den Bart in die gewünschte Form trimmen.

Und was ist mit einem Bartwuchsmittel? Wie der Name es schon vermuten lässt, dient es nicht der Pflege des Bartes, sondern soll das Wachstum der Barthaare anregen. Hierbei werden teilweise die wildesten Versprechen abgegeben. Ala „in vier Wochen zum Vollbart“.

Die Wahrheit ist jedoch, dass die meisten Bartwuchsmittel höchstens einen Effekt auf die bestehenden Haare haben (wenn überhaupt). Leider sind auf dem Markt viele Produkte erhältlich, welche viel versprechen, aber wenig bis gar nichts bewirken. Hier ist ein genauer Blick in die Studienlage sinnvoll, ob das Bartwuchsmittel der Wahl tatsächlich Lücken zwischen den Barthaaren schließen kann. Oder es zu einem beschleunigten Wachstum der Gesichtsbehaarung kommt.

Welche Rolle spielt das männliche Sexualhormon für die Barthaare?

Die Haare im Gesicht des Mannes sind stark vom Vorkommen des männlichen Sexualhormons abhängig. Ohne dieses Hormon wäre der Bartwuchs schlichtweg nicht möglich. Von Natur aus besitzen manche Männer mehr Sexualhormon im Blut als andere. Jedoch kann die Konzentration stets schwanken, weil sie von einigen Faktoren abhängig ist.

Mit der Pubertät erfahren Jungen das erste Mal einen spürbaren sowie sichtbaren Schub. Ihre Stimme verändert sich, das Bartwachstum setzt ein usw. Was bislang als Vellushaar genügte, wird nun zum Großteil durch das kräftigere Terminalhaar ersetzt. Zu viel Sexualhormon kann auf dem Kopf zum Verlust der Haare führen. Dafür intensiviert sich das Wachstum am Rest des Körpers (Bart, Brust, Arme etc.). Wer dagegen an einem Mangel des männlichen Sexualhormons leidet, bemerkt Lücken in seinem Bartwuchs.

Wie schnell wächst der Bart?

Der Bartwuchs unterliegt, wie alle anderen Haare auch, dem sogenannten Haarzyklus. Daher darf hier kein Wunder erwartet werden, denn ein prächtiger Bart benötigt tatsächlich wenige Jahre an Zeit. Bleibt die Rasur aus, kommt es zu einem Wachstum von etwa 1cm im Monat. Daran können Bartwuchsmittel nicht viel ändern. Außerdem gilt dieses Wachstum nur unter Berücksichtigung aller oben genannter Tipps (gute Ernährung, wenig Stress usw.).

Geduld ist also das oberste Gebot, um einen dichten Bart zu entwickeln, welche den Großteil der Haut im Gesicht bedeckt

Wie beeinflussen Rasieren und Trimmen den Bartwuchs?

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, wächst der Bart nach einer Rasur nicht schneller nach. Wäre dem so, würde sich dieser Effekt potenzieren und der Bartwuchs geriet außer Kontrolle. Dasselbe gilt für bloßes Trimmen der Spitzen.

Wie werden die feinen Härchen zu einem ausgewachsenen Bart?

Die Antwort ist einfach: Mit Zeit und Geduld! Während der Pubertät entstehen erste feine Härchen im Gesicht der jungen Männer. Nicht das Rasieren und Trimmen erzeugt die Entwicklung von dichtem Bartwuchs - das männliche Sexualhormon sorgt dafür. Mit den Jahren werden die Barthaare dann immer dicker und zahlreicher. Weitere Tipps beziehen sich auf eine abwechslungsreiche Ernährung und regelmäßiger Sport, um die Produktion des Sexualhormons zu steigern. Umso öfter lohnt sich dann das Rasieren.

Der Tipp mit dem Sport ist übrigens weitestgehend unbekannt, wenngleich nachvollziehbar. Denn für das Muskelwachstum spielt das Sexual-Hormon eine wesentliche Rolle. Beanspruchen wir unsere Muskeln häufiger, stellt es der Körper umso mehr her. Ganz nebenbei profitiert der Bart davon.

Fazit zum Bartwuchs

Er setzt bei den Männern während der Pubertät ein. Für seine vollständige Entwicklung benötigt der Bart einige Jahre. Ende der 20er ist er dann spätestens vollständig abgeschlossen. Es ist zu sehen, wie vollständig der Bart die Haut abdeckt und ob Lücken bestehen. Letztere können auf einen Mangel des Sexualhormons hindeuten. Die besten Tipps für einen dichten Bart lauten viel Geduld, eine gesunde Ernährung und das Vermeiden von Stress. Eine gute Pflege (Bartöl, Shampoo etc.) schadet nicht. Ein Bartwuchsmittel kann funktionieren. Vorher sollte jedoch die Studienlage geprüft werden.

Unter optimalen Bedingungen, wächst der Bart realistisch betrachtet etwa 1cm pro Monat. Vorausgesetzt die Rasur und das Trimmen bleiben aus.